In manchen Ländern können in entlegenen Gebieten keine Schulen gebaut werden, weil es zu wenig Schüler gibt. Dennoch haben die Kinder natürlich ein Anrecht auf Bildung, und selbst in Entwicklungsländern kann heute mit Technologie das Problem gelöst werden.

Um eine Internetverbindung selbst in abgelegene Gebiete zu bringen, reichen heute leistungsfähige Funkmasten und Verstärker aus. Die Kosten für ein Smartphone, vor allem für die Androidmodelle, sind dramatisch gesunken. Mit einem Android-Telefon und einer Internetverbindung kann sich ein Kind heute schon sein eigenes Klassenzimmer einrichten.

Tele-Schulen bieten auch Kindern, die aus gesundheitlichen Gründen den Unterricht nicht besuchen können, eine Möglichkeit, von zu Hause aus zu lernen. Dabei gibt es zwei verschiedenen Ansätze.

Videos und Texte

Den Schülern werden Videos und Texte zu bestimmten Themen in einer Internetbibliothek der Schule zur Verfügung gestellt. Dabei werden oft auch Aufgaben gestellt. Mit dem Smartphone können die Schüler sich das Wissen aneignen, aber auch Tests machen, bei denen man Antworten ankreuzen kann. Werden schriftliche Antworten gefordert, kann man diese am Smartphone diktieren. Bücher können als PDF oder im ePub-Format zur Verfügung gestellt werden

Chats

Über Chaträume können Schüler sich mit Klassenkameraden austauschen, aber auch Fragen an die Lehrer stellen. Solche Chats können ein Modul auf der E-Learning-Seite der Schule sein oder man benutzt existierende Dienste wie Telegram oder WhatsApp. Sind die Verbindungen gut genug, kann man sein Smartphone auch für Videoanrufe benutzen. Mit solchen Anrufen kann der Schüler auch eine persönlichere Verbindung zu Mitschülern und Lehrpersonal schaffen.

Einfache Bedienung

Das E-Learning über das Smartphone kann zu großen Teilen über die Internetbrowser bewältigt werden, manche Schulen und Universitäten bieten aber auch eigens programmierte Apps an, die dann noch Zusatzfunktionen haben.

Der Vorteil beim Smartphone als Lernwerkzeug liegt ganz klar in seiner Handhabbarkeit, den geringen Kosten und dem geringen Aufwand, die Bedienung lernen zu müssen. Heute kann buchstäblich jedes Kind ein Smartphone benutzen.